Zeitgeschichte – Literatur

Von | 7. Januar 2008

Ich habe die Tage nach Weihnachten (unter anderem) dazu genützt, mir wieder eines der zeitgeschichtlich wirklich informativen Bücher Friedrich Brettners einzuverleiben. Brettner bringt in seinem Werk „Soldatenschicksale“ die Berichte von 17 Soldaten, die die Wirren des Zweiten Weltkrieges überstanden haben. In seinem Nachwort schreibt er u.a. „… sie wurden nicht gefragt, ob sie zum Militär- oder Zivildienst wollen. Bei einer Wehrdienstverweigerung endete es vor dem Erschießungskommando. Beim Militärdienst bestand doch die Möglichkeit, den Krieg zu überleben…„.

Und er hat in gewisser Weise recht, denn mit dem heutigen Wissensstand stellt sich sicherlich vieles anders dar, als damals für viele junge Männer, die eingezogen und an die Front geschickt wurden. Besonders berührend die letzten drei Berichte von Hans Meixner, Rudolf Tanzer und vor allem Ekkehard Wölfel, die im jungen Alter von gerade 16 Jahren einberufen wurden und die volle Härte des Krieges einschließlich mehrjähriger russischer Gefangenschaft spüren mussten. In jedem Fall ein ZU-Fall, dass sie diese Geschehnisse überhaupt überlebt haben.

Irgendwie Zeit, unser Wohlstandsdenken wieder mal zu hinterfragen und ein wenig Demut zu zeigen, dass nicht alles selbstverständlich ist…

Ach ja, hier noch der Link zum Autor und seinen Büchern, die ich wirklich empfehlen kann!

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