Sehr oft gibt es die Diskussion über die Gefährdung durch Handy-Strahlung und zu langes Telefonieren – sowohl mit Handy als auch mit Freisprecheinrichtung. Die Streitfrage ist oft, was ist weniger belastend? Handy, kabelgebundenes Headset oder Bluetooth? Ich selbst setze auf Bluetooth, weil ich glaube, dass ein kabelgebundenes Headset noch immer mehr elektromagnetische Strahlung vom Handy weiterleitet als über Bluetooth überhaupt gesendet wird.
Zur Gefährlichkeit der Handystrahlung allgemein habe ich einen guten Artikel aus Finnnland gefunden.
Wissenschaftler der finnischen Behörde für Strahlenschutz und Atomaufsicht haben nachgewiesen, dass elektromagnetische Felder von Mobiltelefonen Auswirkungen(!) auf Menschen haben. In der Studie wurden Hautteile einstündigen GSM-Signalen ausgesetzt und danach alle ermittelbaren Proteine untersucht. Dariusz Leszczynski, Research Professor at STUK: „Mobile elektromagnetische Wellen haben einen biologischen Effekt. Auch wenn diese schwach sind – sie existieren.“ Aber es sei auch zu früh, um eine schädliche Auswirkung derartiger Strahlungen mit Sicherheit zu bestätigen. Das Ziel der Studie jedenfalls war nicht, die Gesundheitsgefährdung elektromagnetischer Felder nachzuweisen, sondern generell die Auswirkung dieser auf den menschlichen Organismus festzustellen. Und diesen jedenfalls gibt es – lesen Sie mehr dazu hier auf den Seiten des STUK – der Radiation and Nuclear Safety Authority.
Ein Weg die direkte Handystrahlung zu vermindern, könnte die Verwendung von Bluetooth-Technologie sein. Nach aktuellem Wissensstand verursacht Bluetooth-Strahlung keine unmittelbare Gefährdung der Gesundheit. Klingt zwar ähnlich wie die Ergebnisse der Studien von Dariusz Leszczynski, erscheinen aber in einem anderen Licht wenn man davon ausgeht, dass Bluetooth eine zu schwache hochfrequente Strahlung haben dürfte, um akute gesundheitsschädliche Wirkungen auslösen zu können. Mehr Information zu Bluetooth sind hier zu finden. Da Bluetooth Geräte nur Feldstärken im Bereich weniger Prozente der geltenden Grenzwerte verwenden, kommen wissenschaftliche Expertengremien (übereinstimmend mit der WHO) zum Schluss, dass durch schwache Funkwellen unterhalb der ICNIRP-Grenzwerte keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu befürchten sind. Das Informationspapier zum Bluetooth-Standard 11/2007 finden Sie hier.
Weitere Links gibt’s bei Bitkom betreffend Elektromagnetische Felder und Wissenschaft.