Eine sehr kritische Reportage über die Nutzung erneuerbarer Energie (vor allem in Richtung der etablierten Energiekonzerne) hat vor kurzem ATV gesendet (danke an Wolfgang Löser für den Tipp). Die burgenländische Stadt Güssing betreibt seit den 90iger Jahren ein Konzept für erneuerbare Energien. Inzwischen wird mehr Energie produziert, als die Stadt selbst benötigt und darüberhinaus zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen.
Die lokalen Politiker und Betreiber vertreten die These, dass die Kommunen selbst die Energieversorgung aus erneuerbarer Energie in die Hand nehmen müssten. Dies wäre dann nach Wasser und Abwasser die dritte Versorgungsschiene, die auf Gemeindeebene erfolgen müsste. Für mich sehr interessant war jedenfalls die Feststellung, dass man das aus Holz gewonnene Methangas auch in die derzeit vorhandenen Gasleitungen einspeisen und das gesamte derzeit importierte Gas durch jenes aus erneuerbarer Energie ersetzen könnte. Vielleicht sollte hier wirklich ein Umdenken beginnen? Und möglicherweise wäre hier ein Geschäftsfeld vorhanden, das nur darauf wartet erschlossen zu werden?