Suizid-Serie bei Computer-Zulieferer Foxconn

Von | 3. Juni 2010

Wieder einmal in das Licht der Schlagzeilen sind kürzlich die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in China gerückt. So haben seit Jahresbeginn insgesamt neun junge Mitarbeiter der Firma Foxconn Selbstmord begangen, indem sie sich vom Firmengebäude stürzten. Der Konzern gab bekannt, dass weiters etwa 30 Mitarbeiter davon abgehalten werden konnten, in gleicher Weise Selbstmord zu begehen.

Die meisten Mitarbeiter von Foxconn sind junge Wanderarbeiter vom Land, die in Schichten von mindestens 12 Stunden unter extremen Leistungsdruck am Fließband arbeiten und auch am Firmengelände in winzigen Räumen mit Dreierstockbetten leben. Dies teilweise monatelang ohne das Firmengelände zu verlassen. Foxconn beschäftigt 800.000 Mitarbeiter und ist einer der größten chinesischen Arbeitgeber. Vor den Fabrikstoren warten täglich hunderte Menschen, um einen Job zu finden.

Foxconn ist der weltweit größte Computerzulieferer und arbeitet für Apple, Sony Ericsson, Dell und HP. Einen ausführlichen Artikel zum Thema finden Sie auf Financial Times Deutschland.

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