- Wäsche wird vor dem Vergilben geschützt,
wenn man sie in blauem Packpapier aufbewahrt. - Küchenschrankgeruch wird beseitigt
durch Ausstreuen von gemahlenem Kaffee. - Wenn die Gardinenringe schwer über die Stange laufen,
so daß man beim Zuziehen Angst bekommt, daß die ganze Herrlichkeit heruntersaust, dann ist das sofort behoben, wenn Sie die Gardinenstangen und -schnüre mit Paraffin bestreichen. - Die Schere wird wieder blank.
Gebrauchte Scheren und Werkzeuge erhalten neuen Glanz, wenn Sie eine Masse aus einer kleinen Tasse Kleie und heißem Wasser unter Zusatz von l Löffel Salz und 2 Löffel Essig bereiten, sie hiemit ordentlich einreiben und mit Wasser nachspülen. - Zelluloidgegenstände kittet man,
indem man die Bruchflächen einige Zeit in scharfen Essig taucht und sie dann zusammengebunden trocknen läßt. - Eindringen von Motten verhindert man,
indem man ein Sträußchen Steinklee zwischen die Sachen legt. - Ziegelstein-Fußboden wird hervorragend sauber,
wenn Sie dem Aufwaschwasser öfter etwas Salzsäure zusetzen. - Speisereste im Sommer frischhalten.
1 Messerspitze Natron hinzugeben! - Papier wird unverbrennbar,
wenn Sie es mit einer Lösung wolframsaurer Soda tränken. - Eine Falte im Teppich?
Nach Abbürsten des Teppichs benetzt man die Falte auf der Rückseite mit Wasser, läßt den Teppich 1 Stunde lang glatt liegen und bügelt ihn dann von der Rückseite. - Auf Glas schreiben oder zeichnen.
Die Schrift wird mit einem Aluminiumgriffel auf das angefeuchtete Glas geritzt. - Tee erhält ein besonderes Aroma,
wenn man eine Vanillestange in die Teedose legt. - Gegen Schnupfen
hilft Einziehen einiger Tropfen Glyzerin in die Nase. - Feuchte Schuhe und Stiefel werden sehr schnell trocken,
wenn man sie mit heißer Kleie, heißen Erbsen oder Hafer füllt. - Wozu sind Eierschalen verwendbar?
Eierschalen, kurz gestoßen oder gemahlen, sind als kohlensaurer Kalk ein guter Zusatzdünger, für den besonders Bohnen und Erbsen dankbar sind. Auch für Topfpflanzen! - Ein besonders gut brennendes und wärmespendendes Brennmaterial
bilden die trockenen Obstreste von Obstpressereien. - Wer es noch nicht weiß – kühlen ohne Eis!
Das kann man wunderbar an heißen Tagen, indem man 1 Handvoll Salz und 1 Päckchen Waschblau in einer Schüssel Wasser auflöst und die Speisen hineinstellt. Die Wirkung überrascht jeden! - Feuchtigkeit in Schränken und Kommoden verschwindet
nach Einlegen eines Mullsäckchens mit Kampfer. - Flaschen luftdicht verschließen.
Man schneidet den Korken hart am Flaschentopf ab und taucht diesen in eine Lösung von Gelatine in Essigessenz, die eine dicke, rasch erstarrende Masse bildet. - Alte Kartoffeln werden schmackhafter,
wenn man zu dem Kochwasser etwas Essig gibt. - Verschmutzte Schwämme werden wie neu,
wenn man sie 24 Stunden in eine Lösung von 125 Gramm Kochsalz in 1 Liter Wasser legt und sodann in kaltem Wasser ausspült. - Umbiegen der Teppichecken verhindern.
Man heftet unter die Ecken ein Stück steifer, genau angepaßter Pappe über die noch etwas Futterleinwand genäht wird. - Innen schwarz gewordene Emailtöpfe
füllt man mit kaltem Wasser, setzt diesem 1 Teelöffel Soda und 2 Teelöffel Chlor zu, läßt 1 Stunde kochen und scheuert mit derselben Brühe aus. Dann gründlich nachspülen! - Lampenzylinder werden vor dem Zerspringen geschützt,
wenn sie der Länge nach mit einem Glaserdiamanten leicht geritzt werden. - Bügeleisen halten die Hitze länger,
wenn man sie auf einen Ziegelstein stellt statt auf den üblichen Metalluntersatz. - Stempelkissen, die nur blasse Abdrücke geben,
müssen nachts umgekehrt hingelegt werden. damit sich die Farbe wieder an der Oberfläche sammelt. - Lebertran und Rizinusöl schmecken angenehm,
wenn vorher Apfelsinenschale kleingekaut wird. - Schmutzlge Hände werden leicht gereinigt
durch ein Rhabarberblatt (da dieses Oxalsäure enthält). - Schmutzig gewordene Filzhüte
werden mit Salmiakgeist, zur Hälfte mit Wasser verdünnt, gereinigt. Die Form des Hutes leidet dabei nicht. - Obstflecke an den Händen (zur Einmachzeit)
verschwinden durch Waschen der Hände in Buttermilch. - Ölflaschen reinigen.
Sägemehl hinein und Öl aufsaugen lassen. Nachher mit Sodalauge spülen! - Gewichte läßt man niemals
auf der Waage stehen, weil sie dadurch ungenau wird. - Selbsttapezierte Tapete platzt nicht mehr ab,
wenn man etwas Terpentin in den Stärkekleister rührt. - Spiegel richtig aufhängen!
Auf keinen Fall grellen Sonnenstrahlen aussetzen, da deren Einwirkung auf das Quecksilber fleckig macht. - Aussteinen von Kirschen.
Man schneidet einen Gänsekiel gerade ab, stößt mit dern Stielende den Stein zur anderen Seite heraus. Kaum eine Maschine besorgt das so rasch und gut. - Braunfärbung der Fingerspitzen
bei starkem Rauchen läßt sich mit Zitronensaft bekämpfen. - Tropfen-Abgießen aus Flaschen ohne Tropfenzähler
gelingt leicht, wenn man die geschlossene Flasche vorher umkehrt, so daß sich der Flaschenhals bis zum Rande befeuchtet. - Unkraut auf Gartenwegen beseitigt man
durch Begießen mit 5-prozentiger Magnesiumchloridlösung. - Rostige Gitterstäbe säubert man
mit einer Drahtbürste vom Rost und streicht sie mit warmem Leinöl ein. (Dann kann Ölfarbe aufgetragen werden.) - Kristalltannenzapfen als Christbaumschmuck.
Man tauche reingewaschene Tannenzapfen kurz in eine übersättigte Salzlösung und lasse sie dann trocknen. Sie sind dann mit Kristallen wie mit Reif überzogen. - Blechgeschirr putzt man
mit einer Mischung aus gesiebter Holzasche und Petroleum. - Holzwerke in der Erde vor Fäulnis schützen.
Pfähle, Balken usw. kann man noch nachträglich imprägnieren, indem man in den über der Erde befindlichen Teil ein 1 Zentimeter weites Loch schlägt, nach unten bis zur Mitte des Holzes bohrt und es so oft mit Karbolineum füllt, wie dieses (in 1 bis 3 Tagen) aufgesogen wird. Dann wird das Loch mit einem Holzpflock verkeilt, der glatt abgesägt wird. - Dickes Leder läßt sich sehr leicht schneiden,
wenn man es eine Zeitlang im Wasser eingeweicht hat. - Kirschkerne sind ideale Füllung für Wärmekissen.
Man wärmt ein genügendes Quantum vor Gebrauch in der Röhre und füllt sie in einen Beutel aus Leinen oder Baumwollstoff. - Man soll Löffel auch nicht in aufbewahrten Speisen lassen,
weil sie dem Geschmack schaden. - Metallene Löffel soll man nicht im Topf lassen
beim Kochen, weil sie einen großen Teil der Wärme ableiten. - Rauchen abgewöhnen?
Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, wird in diesem Bestreben unterstützt durch den reichlichen Genuß von Äpfeln. - Kartoffeln angebrannt?
Es ist halb so schlimm, wenn Sie sie noch einmal mit kaltem Wasser aufsetzen und dann nach Aufwallen gleich abgießen. - Das Putzen von Mohrrüben
ist eine Kleinigkeit mit dem Metall-Lappen (aus Drahtgeflecht) - Eine angebrochene Bier- oder Selterflasche aufheben
Man stellt sie auf den Kopf. Die Kohlensäure bleibt erhalten.
aus: „Die 1000 Wunder für die Hausfrau“, 1963