Herbert Eberhart hat mich auf den Landwirt und KFZ-Meister Wolfgang Löser aufmerksam gemacht. Herr Löser betreibt (hab’s nicht nachgeprüft) den ersten energie-autarken Bauernhof Österreichs. Ob’s nun der erste und einzige ist wird nicht so wichtig sein, wichtiger ist da schon das WIE. Und wenn man sich durch die äußerst umfangreiche Webseite des Energiebauernhofes durchklickt, dann kann man u.a. erfahren, dass Wolfgang Löser einerseits seine Wärmeversorgung durch Solar und Hackgut, seine Stromversorgung durch Fotovoltaik und Windkraft selbst erzeugt und seinen Kraftstoff selbst aus Pflanzenöl herstellt. Ich finde das beachtlich, wenngleich man (wie Herr Löser auch selbst zugibt) die Investitionskosten außer Acht lassen muss. Aber das Gefühl von Energieautarkheit muss schon grandios sein. So gesehen wäre jedenfalls das Hoffest am Energiebauernhof heuer am 13. Juni (ganztägig) ein Geheimtipp. Hier kann man alles bei einem Tag der offenen Tür ansehen, es gibt auch einige Aussteller und Vorführungen aus dem Alternativ-Energie-Bereich und u.a. ein Eurosolar-Treffen. Details wie schon erwähnt auf Löser’s Webseite.
PS: Hinweisen möchte ich jedenfalls auch noch auf einen Beitrag, auf den Herr Löser unter dem Titel „Organisierte Verschwendung“ verlinkt, hier geht es um das Thema „Biosprit ist die ineffizienteste erneuerbare Energie – stattdessen gehört die Sonne in den Tank“. Spricht mir aus der Seele, der Beitrag ist empfehlenswert – hier der Deep-Link (ich hoffe Herr Löser steinigt mich nicht dafür). Aber das war’s jetzt.
sehr geehrter Herr Rottensteiner, zufällig habe ich , leider erst heute, ihren Blog entdeckt. Ihren Beitrag ist nichts hinzu zu fügen, auch werden sie nicht „gesteinigt“ da ich zu 100% zu dem Artikel „Organisierte Verschwendung Biosprit,…“ stehe. wir als Bauern machen derzeit nichts anderes, wie damals, als unsere Zugtiere mit Heu und Hafer gefüttert wurden wozu bis zu 30% der Ackerfläche jedes betriebes notwendig war, das Futter für die Zugtiere bereit zu stellen. Heute fahren unsere modernen „Zugtiere“ traktoren, Erntemaschinen,.. ebenfalls mit dem „Futter“ vom eigenen Feld, mit kaltgepressten Pflanzenöl, wozu nur ca. 4% der Ackerfläche benötigt werden. ich selbst sehe dies als eine Übergangslösung zum E-Antrieb, der bereits fertig entwickelt ist.