Wie ich vor kurzem leider erst erfahren habe, ist heuer im Sommer die Schriftstellerin, Publizistin und frühere ORF-Burgenland Mitarbeiterin Klara Köttner-Benigni in Eisenstadt verstorben.
Köttner-Benigni war nicht nur eine Schriftstellerin die sich um literarische Kontakte mit unseren östlichen Nachbarstaaten bemühte, sondern auch 1971 eine Wegbereiterin für die vielen großen Umweltaktionen, die in den Achtziger Jahren noch folgen sollten.
Warum das?
Vielen eine kaum bekannte Tatsache ist, dass der burgenländische Landeshauptmann Theodor Kery eine 3,2 km lange Brücke über den Neusiedlersee zwischen Illmitz und Mörbisch bauen lassen wollte. Am 2. März 1971 gab es dazu einen Landtagsbeschluss, doch dieser bewirkte große Widerstände in der burgenländischen Bevölkerung und darüber hinaus, und im Endeffekt hatte das Burgenland dann keine Brücke, sondern die erste Bürgerinitiative, die federführend durch Klara Köttner-Benigni entstand.
Eine ausgezeichnete Informationsquelle zu diesem Thema stellt die Diplomarbeit von Fabian Stegmayer unter dem Titel „Brückenkampf am Neusiedler See“ dar, hier noch das Projekt auf Wikipedia und Klara Köttner-Benigni auf Wikipedia.