Pünktlich zu Ostern startete im Familienkreis wieder mal die aktuelle Diskussion: „Voriges Jahr war Ostern schon viel früher als heuer, nicht wahr?“. Nun ja, das stimmt zwar nicht – voriges Jahr feierte man das Osterfest sogar erst eine Woche später – aber vor zwei Jahren fiel das Osterfest tatsächlich schon auf den 23. März.
Warum aber das Osterfest bzw. die Auferstehung immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlings-Vollmond (und damit zwischen 22.3. und 25.4.) fällt habe ich heute kurz mal nachgestöbert.
Die Kreuzigung und Auferstehung fiel nach dem Neuen Testament in die damalige jüdische Pessach-Woche. In der alten Kirche wurde lange um den Festtag für Ostern gestritten. Die Kreuzigung Jesu hat am 14. Tag des jüdischen Monats Nisan stattgefunden, welcher der Tag des Frühlings-Vollmonds war. Für die Feier der Auferstehung hat man sich geeinigt, das Osterfest am darauffolgenden Sonntag zu feiern (Tag der Auferstehung). Dadurch sollte auch eine Unterscheidung zum Termin des jüdischen Pessach-Festes gefunden werden.
Übrigens feiern die Christen das Osterfest 7 Wochen lang. Es endet unter Einbeziehung von Pfingsten, somit ergibt sich der Termin für die Pfingstfeiertage mit genau 50 Tage nach Ostern.