Über Umwege wurde ich jüngst mit der “elektronischen Zigarette” konfrontiert. Sie läge rum hier – kein Bedarf danach, für Tests verfügbar. Was steckt nun hinter dieser nicht sehr weit verbreiteten "Rauchware", die sich eher im Internetshop als in der Trafik erwerben lässt? Dies zu erforschen – dachte ich mir – könnte zweckmäßig und interessant sein und so ließ ich mir das Starterset zur Probe aushändigen.
Was bewegt eigentlich einen pazifistischen Nichtraucher wie mich, ein derartiges Experiment durchzuführen? Schon bei Ankündigung des Versuches vernahm ich die Warnungen mancher Freunde: "Mach das bloß nicht, du beginnst dadurch vielleicht wieder zu rauchen". Nun, meine Raucherkarriere ist nun mittlerweile zwar nicht Jahrzehnte, aber doch schon weit länger als ein Jahrzehnt her – und soweit glaube ich mich mittlerweile unter Kontrolle zu haben, nicht wieder sofort dem blauen Dunst zu erliegen, denke ich 😉 .
Das Auspacken der eZigarettenpackung ("E Zigarette Einsteigerset mit USB Ladekabel") gefiel mir schon ganz gut. Ich habe sie dann gleich mal an eine USB-Buchse gehängt, damit sie jederzeit verfügbar wäre, sobald ich auf die Idee käme, ein "kleines Pfeifchen zu rauchen".
Weniger gut fand ich die Beschreibung, denn ich konnte erst nach einigen Versuchen und Bekleckern der Kleidung herausfinden, wie die "Pfeife" mit den Liquids befüllt werden muss – ich glaube, da hat’s sogar ein “konventioneller” Raucher (der sicherlich mehr Erfahrung hat) schwer, hier wäre Verbesserungspotential vorhanden.
Und natürlich habe ich mir aus Sicherheits- und Gesundheitsgründen extra nur die noch vorhandenen nikotinfreien Liquids genommen, d.h. also 100% teer- und nikotinfreies Material.
Grundsätzlich ist es ein ganz neues Gefühl, nikotinfrei zu qualmen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist was ganz anderes und ich konnte zu meiner Überraschung sogar schon andere Personen mit dem gleichen Ding in der Hand erspähen. Der Dampf duftet außerdem noch ganz herrlich und die Handhabung ist ganz unkompliziert.
Selbstverständlich habe ich mir die Inhaltsstoffe eines der Liquids (“Passionsfrucht”) ein wenig näher angesehen, konnte aber keine “eklatant lebensbedrohlichen Inhalte” erkennen: “100% pflanzliche Aromen, 100% green” – 46% Propylene Glycol, 46% pflanzliches Glycerin, 5% de ionisiertes Wasser, 3% natürliche Aromen und 0-1,8% Nikotin.
Fazit: Eine ganz neue Erfahrung und wenn man davon absieht, dass doch ein wenig Nikotin enthalten sein könnte, eine – wie ich meine – relativ gesündere Variante des Rauchens im Vergleich zur herkömmlichen Zigarette.
Bezugsquelle: ego green