Tja, Ostern ist wieder fast rum – und das ist bekanntlicherweise jedes Jahr ungefähr der Zeitpunkt, um über den bevorstehenden Reifenwechsel nachzudenken. Der Frühling scheint bereits im Lande, allerdings ist trotzdem Vorsicht geboten: Wer mit Reifen unterwegs ist, die nicht der Witterung entsprechen, riskiert unter anderem seinen Versicherungsschutz, so der Versicherer CosmosDirekt.
Aber warum dann jetzt schon Reifen wechseln? Weil Winterreifen in Österreich “nur” bis 15. April Pflicht sind – und dies eigentlich nur auf Schnee, Matsch und Eisfahrbahn. Bei besseren Straßenverhältnissen darf ja bekanntlich auch schon früher mit Sommerreifen gefahren werden. Und außerdem erinnert so manch einer sich an die “O-Regel”: “Winterreifen-Zeit ist Oktober bis Ostern”. Jedenfalls ist es jetzt langsam Zeit – sofern die Temperaturen bald dauerhaft über sieben Grad liegen – die Sommerreifen aufzuziehen.
Weitere Gründe, auf Sommerreifen umzusteigen sind natürlich einerseits die Eigenschaften von Sommerreifen (die Gummi-Mischung ist auf optimale Sommer-Fahrbahnverhältnisse abgestimmt und sorgt für optimalen Bremsweg) und andererseits die Tatsache, dass Sommerreifen den Treibstoffverbrauch senken und wegen des geringeren Abriebs eine längere Lebensdauer haben.
Die Autofahrerclubs wie ÖAMTC und ARBÖ raten zur sogenannten 4er-Regel: Immer 4 gleiche Reifen mit einer Profiltiefe von mindestens 4mm, die nicht länger als 4 Jahre in Gebrauch sind. Reifen, die älter als acht Jahre sind, sollten aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden, die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter. Die richtige Profiltiefe kann man ohne professionellen Messgeräten auch ganz einfach ohne entsprechendes Werkzeug überprüfen: Einfach eine Ein-Euro-Münze in die Mitte des Reifenprofils stecken: Verschwindet der drei Millimeter breite goldene Außenring, dann ist das Profil ausreichend, wenn nicht dann muss ein neuer Reifen her.
Was ich selbst nicht wusste und beim Rumstöbern im Internet gefunden habe, ist der Ratschlag beim Montieren seiner schon gefahrenen Sommerreifen zu beachten, dass die Reifen mit dem besseren Profil auf die Hinterachse montiert werden – denn unabhängig von der Antriebsart sind die Reifen hinten für eine bessere Spurstabilität verantwortlich. Ebenso sollte darauf geachtet werden, die Reifen immer auf derselben Seite zu montieren – damit kann man vermeiden, dass man Reifen, die in eine bestimmte Richtung montiert werden müssen, falsch anbringt. Keinesfalls sollte man Winter- mit Sommerreifen mischen.
Und nach dem Montieren, wie immer: Richtigen Reifendruck beachten – und diesen um 0,1-0,2 bar überschreiten, das senkt den Rollwiderstand und spart Kraftstoff. Nach ca. 50 Kilometer den Reifendruck nochmal kontrollieren und Radmuttern sofern erforderlich nachziehen.
Also, gemma’s an…