Sicherheit für die Füße durch Sicherheitsschuhe
Oft wird bei vielen Arbeiten auf den besonderen Schutz der Füße verzichtet. Doch dies kann sehr gefährlich werden. Besonders im Handwerk, Pflegebereich, Rettungsdienst, Arzt, Feuerwehr und dergleichen ist das Tragen von Sicherheitsschuhen sehr wichtig und sind oftmals sogar Pflicht. Doch auch bei vielen privaten Arbeiten sollte man nicht auf einen Sicherheitsschuh verzichten. Arbeitsschuhe schützen ihre Füße bei jeder Tätigkeit.
Regeln der Berufsgenossenschaft
Die Berufsgenossenschaft hat Vorschriften und Empfehlungen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz herausgebracht. Jeder Arbeitgeber kann sie im BGR (Berufsgenossenschaftliche Regeln) nachlesen und somit zur Arbeitssicherheit beitragen. Hier kann er auch Hilfe zur Umsetzung erlangen, da jede Missachtung dieser Regeln auch Folgen für den Arbeitgeber hat. Hier wird auch besonderer Wert auf die richtigen Sicherheitsschuhe gelegt. Die Berufsgenossenschaft Regel Nummer 191 (BGR 191) beschäftigt sich mit Fuß-und Knieschutz. Sicherheitsschuhe müssen der Europäischen Norm EN ISO 20345:2004 entsprechen.
Eigenschaften eines Sicherheitsschuhs
Da die Arbeitsschuhe meist länger als acht Stunden getragen werden, sollten sie nicht gut schützen sondern auch bequem sein. Vor Jahren waren diese Schuhe oft sehr unansehnlich und weniger bequem. Besonders sportliche Sicherheitsschuhe sind immer mehr gefragt und das Design und die Farben dieser Schuhe wurden zeitgemäß angepasst. Heute kann man kaum noch erkennen ob es sich um einen Sicherheitsschuh, Trekking – oder Freizeitschuh handelt. In jedem Fall sollten sie auf eine optimale Passform achten. Eine gute Verarbeitung sowie ein Fußbett sollten selbstverständlich sein. Je nach den Bedürfnissen für die sie bei der Arbeit gebraucht werden gibt es unterschiedliche Klassen bei den Sicherheitsschuhen. Sicherheitsschuhe von engelbert strauss entsprechen den Anforderungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Die Klassen der Sicherheitsschuhe
Der Sicherheitsschuh Klasse S1 eignet sich für die meisten privaten Arbeiten. Durch seine eingearbeitete Stahlkappe als Zehenschutz bietet er ausreichenden Schutz. Diese Kappe muss einer Krafteinwirkung von mindestens 200 Joule widerstehen.
Sicherheitsschuhe Klasse S2 entsprechen der Klasse S1 und verfügen über eine zusätzliche Wasserdichtigkeit.
Sicherheitsschuhe Klasse S3 haben einen Zehenschutzkappe und einen geschlossenen Fersenbereich. Die Kappen sind oft aus Kunststoff oder Aluminium, anstatt aus Stahl, denn dadurch wird der Schuh leichter und ist angenehmer zu tragen. Sicherheitsschuhe dieser Klasse sind antistatisch, beständig gegen Wasseraufnahme und weisen Kraftstoffe und Öle ab. Sie schützen auch vor Laugen und Säuren. Durch die Durchtrittsicherung wird das Eindringen spitzer Gegenstände in die Sohle des Schuhs verhindert. Besonders auf Baustellen könnte es ohne Sicherheitsschuh schnell zu einem gefährlichen Nageldurchtritt kommen. Die Laufsohle verfügt über eine Profilierung die das Rutschen verhindert. Weiterhin haben sie eine Wärme- und Kälteisolierung und bieten somit einen guten Schutz bei hoher Kontaktwärme.
Sicherheitsstiefel Klasse S5 sind in der Lebensmittelverarbeitung sehr wichtig. Hierzu zählen zum Beispiel Metzger und Schlachter.
Bild: CC-BY © Living Off Grid (Flickr.com)