Im Regierungsprogramm für die neue Legislaturperiode ist festgeschrieben, dass als wachstums- und beschäftigungsfördernde Maßnahme die degressive AfA für die Jahre 2009 und 2010 eingeführt werden soll. Hier der Wortlaut:
Degressive Abschreibung (Afa)
Mit der Einführung einer degressiven Abschreibung auf bewegliche Wirtschaftsgüter (befristet auf die Dauer von zwei Jahren) sollen Anreize für mehr bzw. vorgezogene Investitionen gesetzt werden. (Volumen 2009: 230 Millionen Euro, 2010: 340 Millionen Euro)
Die degressive AfA (fallende Abschreibungsbeträge) ist in beinhahe allen anderen alten EU-Ländern zugelassen, jetzt soll sie auch in Österreich (zumindest für die Jahre 2009 und 2010) eingeführt werden. Besonderheit der degressiven AfA ist, dass die Berechnung der Absetzung vom jeweiligen Buchwert des Vorjahres ausgeht und der AfA-Prozentsatz das 2-fache des AfA-Satzes bei linearer Abschreibung mit einem Höchstwert von 20% ausmacht. Dies bewirkt, dass in den ersten Jahren verstärkt abgeschrieben wird. Da ich davon ausgehe, dass nach 2 Jahren auf lineare AfA umgestellt werden muss (der Übergang zur linearen AfA ist i.d.R. immer dann möglich, wenn die lineare Jahres-AfA höher als die degressive Jahres-AfA wäre), ergibt sich somit ergibt der Effekt der verstärkten AfA für die ersten zwei Jahre, die AfA-Laufzeit müsste sich demgemäß verkürzen.