Die „Förderaktion Photovoltaik 2009“ (ich habe hier berichtet) betrachte ich nachträglich mit gemischten Gefühlen. Die Vergabe der 18 Mio. Euro Förderungsmittel an private Haushalte geschah unter ziemlich seltsamen Begleitumständen und die Professionalität der Vergabe ist sicherlich zu hinterfragen.
Nachdem ich vor einigen Wochen die offizielle Ablehnung meines Förderungsansuchens erhalten habe muss ich doch aufgrund verschiedener Begleitumstände hier Stellung nehmen. Im Ablehnungsschreiben steht, dass mein Ansuchen bei der Abwicklungsstelle Kommunalkredit Public Consulting GmbH am 4.8.2009 elektronisch eingelangt ist. Tatsächlich war es so, dass das am 4.8.2009 (angeblich ab 10:00 Uhr freigeschaltete) Eingabeformular bis in den Nachmittag hinein absolut unerreichbar war und mich mein Betreuer von der Ökostrom (von dem ich im Vorfeld auch ein verbindliches Angebot für die Anlage erhielt) gegen 14:30 Uhr angerufen hat um für mich meinen Antrag online einzubringen. Komischerweise konnte dieser online meine Daten erfassen, mir war das nicht möglich – ich konnte nicht mal die Webseite aufrufen. Und an der Internetverbindung lag’s wirklich nicht.
Dem Ablehnungsschreiben war weiters zu entnehmen, dass in NÖ 426 Projekte gefördert werden und mein Ansuchen an 1916. Stelle gereiht wurde und somit nicht berücksichtigt werden konnte. Aus meinem Bekanntenkreis konnte ich erfahren, dass ich nicht der einzige war dem es so erging. Und bei näherer Recherche konnte ich zu dem Thema auf meinparlament.at feststellen, dass der Umweltminister Berlakovich auf Anfragen genervter Antragsteller mit einem Schimmelbrief antwortet, der wirklich lesenswert ist! Alles in allem eine komische Geschichte…