Umwelt-Studie Utrecht

Von | 14. Februar 2024

umHeute habe ich von einer aktuellen Umwelt-Studie der Uni Utrecht (Niederlande) erfahren, die ein wirklich beängstigendes Zukunfts-Szenario zeichnet. Laut der Studie muss sich Europa warm anziehen – ein Zusammenbruch wichtiger Meeresströmungen könnte einen zweistelligen Temperaturabfall zur Folge haben.

Im heutigen Morgenjournal auf ORF Ö1 wurde diese Studie behandelt und als Gast war auch Marc Olefs, Leiter des Departments der Klima-Folgen-Forschung an der Geosphere Austria, eingeladen. Die Studie basiert auf einer Klimasimulation und ergibt, dass die atlantische Umwälzzirkulation „AMOC“ einen Kipppunkt hat, ab dem sie versiegt, wenn der Nordatlantik mit
Süßwasser verdünnt wird (durch zunehmende Niederschläge, Flussabfluss und Schmelzwasser), wodurch sich sein Salzgehalt und seine Dichte verringern.
Jetzt wurde dieser Kipppunkt zum ersten Mal in einem modernen global gekoppelten Klimamodell nachgewiesen. Der letzte AMOC-Zusammenbruch ereignete sich
vor etwa 12.000 Jahren und löste in der Nordatlantikregion das Kälteereignis der jüngeren Dryas aus.

Ein erneuter Zusammenbruch könnte bereits in diesem Jahrhundert passieren – mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 95%. Die Folge wären dramatisch, nicht nur ein rapider Temperaturabfall sondern noch größere Temperaturunterschiede und die Verschiebung der tropischen Niederschläge würde bevorstehen.

Ein besorgniserregendes Szenario…

Hier die entsprechenden Links:
Spektrum.de
Clima Change Centre Austria

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