Hier wieder mal zum Thema “Blackout”, Stromausfall und Versorgungssicherheit.
Michael Bauer, Sprecher des BMLV, hat heute auf eine Publikation von Oberst Gottfried Pausch hingewiesen: Einer mehr als 100-seitigen Fallstudie, die sich mit einem großflächigen Blackout (ich habe vor einigen Jahren hier schon mal berichtet) und seinen Folgen beschäftigt. In dieser wird minutiös aufgelistet, was ab Samstag den 9.2.2018 um 15:00 Uhr als angenommenem Ausfall der Stromversorgung passieren könnte. Am Tag 4 ohne Strom beginnt die Lage zu eskalieren, Gewalttaten und Stadtflucht nehmen zu, Treibstoff und Lebensmittel werden knapp, der Kampf ums Überleben beginnt. Liest sich wirklich wie ein Sience-Fiction Roman – allerdings mit katastrophalen Auswirkungen für die Pinzgauer Gegend.
Hier ein Zeitungsartikel dazu – die Studie selbst beinhaltet nicht nur das geschilderte Szenario, sondern auch Blackout-Krisenpläne für verschiedene Resilienz-Ebenen sowie diverse Checklisten – hier die ganze Studie.
Obwohl ein großflächiger und länger andauernder Stromausfall in nächster Zeit sicherlich nicht anzunehmen ist – ich weiß nicht, ob es hier in Niederösterreich/Wien gut ausgearbeitete Notfallpläne gibt, die vor allem auf Bezirks- und Gemeindeebene für ein Weiter-Funktionieren der Infrastruktur sorgen würden…
edit/1.3.2020: Doku Blackout – Katastrophenfall Österreich